Unser AEE stellt sich aktiv zum Aufruf „Christinnen und Christen sagen NEIN ZUR ATOMAREN ABSCHRECKUNG“: „Wir laden ein, den Aufruf zu unterzeichnen“, so Sprecher Hans-Willi Büttner (hier sein
). Seitdem der Atomwaffensperrvertrag gültig ist, zirkuliert dieser Aufruf engagierter und prominenter Christen im Netz.Der Hintergrund: Am 22. Januar 2021 wurde der Vertrag der Vereinten Nationen über das Verbot von Atomwaffen geltendes Völkerrecht. Er verbietet nicht nur die Herstellung, Erprobung, den Besitz und die Lagerung,sondern auch die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen. Damit unterliegen nun auch Atomwaffenebenso wie die biologischen Waffen seit 1971 und die chemischen Waffen seit 1997 der völkerrechtlichen Ächtung und der Forderung ihrer schrittweisen Vernichtung. In Bezug auf biologische und chemische Massenvernichtungswaffen ist dieser Weg bereits mit Erfolg beschritten worden.
Freilich: Deutschland ist nicht dabei. Beigetreten sind dem Vertrag bisher vor allem Länder Afrikas, Lateinamerikas und Asiens. Die Resonanz aus Europa blieb mau: Aus der Europäischen Union sind nur Österreich, die Republik Irland und Malta mit von der Partie. Die größte Lücke besteht aber seitens der Nuklearmächte: Sie lehnen den Vertrag rundweg ab.
Unser AEE geht hier, indem er zur Unterzeichnung des Aufrufs ( https://nein-zur-atomaren-abschreckung.de/ ) einlädt, d´accord mit dem im Raum der bayerischen Landeskirche aktiven IKF - Initiativkreis Frieden, in dem der AEE selbst als Organisation Mitglied ist.
Der Kommentar unseres Sprechers Hans-Willi Büttner:
Büchel sitzt nicht in den Köpfen - und schon gar nicht in den Knochen
Bei Büchel in der Eifel ist ein Militärflughafen. Dort lagern die in Deutschland bereitgehaltenen taktischen Atomsprengköpfe. Seit 3 Jahren finden vor den Toren des Fliegerhorstes kirchliche Aktionstage als Ökumenischer Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens statt, mit namhaften Gästen aus der Kirche. 2020 musste wegen der Pandemie leider abgesagt werden. Präses der Evangelischen Kirche in Westfalen und stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD Anette Kurschus wäre Hauptrednerin gewesen. - Im Januar 2021 trat der Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen in Kraft - natürlich nicht unterzeichnet von den Atommächten und ihren Verbündeten wie die Bundesreprublik. Aber das ist kein Thema für einen Aufschrei oder einen Ruck durch das Land.
Oder doch irgendwann - wieder?
Der IKF - Initiativkreis Frieden, in dem der AEE mitarbeitet, hat 94 Briefe geschrieben: „In diesem Schreiben an bayerische Bundestagsabgeordnete geht es uns um die Verankerung von Maßnahmen im Bundestagswahlprogramm Ihrer Partei, die verhindern sollen, dass weiterhin Menschen durch Atomwaffen gefährdet oder bedroht werden. … Sie als Abgeordnete/r des Deutschen Bundestags werden bald über die Inhalte des Bundestagswahlprogramms Ihrer Partei mitbestimmen. Wir wü̈rden gerne von Ihnen erfahren, ob Sie bereit sind, Ihren Einfluss für unsere zuvor benannten Ziele geltend zu machen.“
WIR laden ein, den Aufruf zu unterzeichen: „Christinnen und Christen sagen NEIN ZUR ATOMAREN ABSCHRECKUNG“